Die korperhohe unserer Vorfahren lasst sich anhand der Lange ihrer Extremitatenknochen berechnen. Danach waren bei den Alamannen die Manner im Schnitt 1,72m gross, die Fraun etwa 10 cm kleiner. Sie liegen damit deulich uber den Frauen und Mannern aus dem Spatmittelater und der fruhen Neuzeit.
Wie bei der Schadellange kann auch fur die Korperhohe ein Nord-Sud-Gefalle registriert werden, wobie die hoheren Werte im Norden wohl mit dessen starkerem Germanisierungsgrad einhergehen. Doch unterscheiden sich die jeweiligen Durchschnittswerte nur gering voneinander. Naturlich gab es uberall grosse und kleine Menshcen. Allein im nordostschwerischen Elgg variiert die Korperhohe der Manner zwischen 1,56 und 1,82m.
Fur einen diachronen Vergleich stehen uns nur wenige Daten aus der Fruhzeit der Alamannen zur Verfugung, z.B. aus Hilzingen, Ilvesheim und Opfingen. Sie liegen zumindest fur die Manner uber den angegebenen Mittelwerten. Vom Beginn des 6. bis zum Ende des 7. jh. scheinen die Manner kleiner, im 8. Jh. wieder etwas grosser geworden zu sein. Hier stellt sich die Frage, in welchem Umgang romanisierte oder frankishce Bevolkerungsteile Einfluss auf den Genpool hatten.
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